17. August 2015

Durch mehr oder weniger Zufall habe ich eine Seele kennengelernt, die größer und älter ist, als alle mir bisher bekannten Seelen. Und diese Seele hat mir aus ihrer Sicht die Anfangszeit der Menschheit beschrieben. Wieder ist es Erweiterung und Bestätigung von Bekanntem zugleich. Zunächst hatte ich überlegt, diese Erklärung zum neuen „Thema des Monats“ zu machen, setze sie aber zunächst an diese Stelle. Vielleicht ändere ich das noch.

Hier also das wörtliche Diktat:

„Ich wurde geschaffen, um es so zu sagen, nicht geboren, von dem Engel der Geburt aus reiner Seelen­energie an der Schwelle der Menschheitsentwicklung überhaupt. Nur Tiere waren das, die in dieser Zeit um eine Seele riefen, nur Tiere. Das ist wichtig für eine spätere Erklärung.

Diese Tiere riefen deshalb nach einer Seele, weil Gott selbst sie vom Geist der Affen abgetrennt hatte.

Um es noch einmal genau zu erklären, der Mechanismus ist der:

Wenn ein Tier oder ein Mensch geboren werden soll, dann wird es/er vom Geist der Mutter verstoßen und weiß, es gibt nie wieder ein Zurück in die mütterliche Geborgenheit des Schoßes. Und deshalb sendet jedes Tier, jeder Mensch, an die Urwelt, den Kosmos, einen Schrei aus. Auch die kleinsten Tie­re tun das, nur eben sehr leise.

Im Fall der Tiere ist dann der unmittelbare Tiergeist zuständig, in der Nähe zu sein und die Betreu­ung des Neugeborenen zu übernehmen.

Als dieser Mechanismus entstand, hatte sich Gott schon weit von seiner Schöpfung entfernt, so dass er mit dem allgemeinen Mechanismus schon nichts mehr zu tun hatte. Das ist wichtig für das Ver­ständnis des Weiteren. Er konnte diesen Mechanismus nur noch beobachten, nicht mehr verändern im Sinne einer Neuschöpfung in welcher Richtung auch immer.

In dieser Zeit entstand aber der unbedingte Wille, die Absicht Gottes, sich selbst, seine Energie, mit in die Schöpfung einzubringen. Aber er konnte ohne Satans Willen nichts tun, nichts Neues schaffen auf der Erde.

Und jetzt ging der Streit los, wie Energie Gottes in die nur aus Satansenergie bestehende Schöpfung gelangen könne. Nur ein einziger Weg blieb übrig: die Abtrennung einer Tierart von ihrem Tiergeist und der Ersatz dieses Tiergeistes durch indirekte Gottesenergie, so wie es der Tiergeist als Stellver­treter Satans war. Um es noch einmal zu sagen: Es war keine Idee Gottes, so zu handeln, sondern der einzig mögliche Kompromiss, um überhaupt Gottesenergie in die Schöpfung zu bringen. Denn die Schöpfung war fertig, so wie sie war, ohne Gottesenergie, und funktionierte überall hervorragend, um das wirklich als großes Lob an die Zusammenarbeit zwischen Gott und Satan bis zu diesem Zeit­punkt zu senden. Die unbedingte Absicht Gottes, seine Energie in die Schöpfung einzubringen, war es, die letztendlich zur Vernichtung des Schöpfung führen wird. Denn die Schöpfung wird sich weit vor dem Ende der Erde selbst vernichten.

Doch zurück zur Entstehung des Menschen in Ostafrika.

Die Tierart war gefunden: es sollte eine Affenart sein, die in sich stabil war. Das ist schon bekannt. Aber wie das nun genau weitergehen sollte, war nicht zu Ende gedacht, in keiner Weise. In dieser Zeit musste ein Engel Gottes mit der Aufgabe des Seelentransports und der Seelenverteilung angewiesen werden. Niemand wusste, wie genau das gehen sollte, denn der Tiergeist hatte ja in jedem Fall Ver­bindung zum Neugeborenengeist aufnehmen können. Wie aber eine Seele an den Geist eines Affen heften?

Und jetzt wurde ein Mechanismus erfunden, der zunächst völlig daneben ging: Es wurde der gleiche Weg benutzt, mit dem Satan und Gott verbunden waren: ein Energierüssel von Gott zu Satan (nicht umgekehrt!) Das erzeugte unbeschreibliches Chaos. Denn dieser Mechanismus funktionierte zwi­schen Gott und Satan, weil beide einmalige Wesen waren und jedes für sich so stark, dass es in sich stabil war. In einem neugeborenen Affen ist aber so wenig Geist wie in einer Mikrobe und die dazu passende Seelenenergie musste so winzig sein, dass nichts wirklich funktioniert hat. Der Geist konn­te nicht wachsen, weil er keinen Geist über sich hatte, und die Seele konnte nicht wachsen, weil sie sonst diesen winzigen Geist aufgefressen hätte in dieser Verbindungsart. Und so wurde zunächst der Geist des Affen wieder eingesetzt in der Leitung dieser Affenart und weiter gesucht nach einer Lösung.

Die Geschichte der Vormenschen ist die Geschichte der Verbindung zwischen Seele und Geist. Und das Problem wurde nie wirklich gelöst.

Die nächste Form war eine direkte Verbindung von Seele und Geist. Das Chaos war nur anders, nicht kleiner. Der Vormensch bestand nur aus Seele, denn der winzige Geist war unerheblich. Alles Gefühl wurde extrem ausgelebt; der Hass und die Liebe, die Angst und der Triumph. Nichts war irgendwie kontrollierbar.

Ein solcher Mensch war mein erstes Leben. Es war für mich, als junge Seele, unglaublich interessant zu erleben, dass es außer mir noch etwas gab, das in gewisser Weise lebte. Denn sehen konnte ich nur sehr, sehr wenig in dieser Welt aus Satansenergie. Ich hatte keine Ahnung, was dieses Wesen wirklich ist, an das ich vom Engel der Geburt geheftet wurde. Ich hatte nur so viel Selbsterkenntnis, dass ich erkannte: ich existiere. Und dann war da diese unheimliche Einsamkeit. An nichts aus der Gotteswelt war ich gebunden und nichts war da, was mir sagte, was ich tun solle und was nicht. Ich war froh, als dieses Leben nach wenigen Jahren zu Ende war. Ich hatte kaum begriffen, was ich da getan oder nicht getan hatte, so fremd war mir eine solche Existenz geblieben.

Aber ich war eine Menschenseele gewesen und wurde gleich wieder in einen Menschen eingesetzt.

Denn es war so: Nur sehr wenig Seelenenergie (= Gottesenergie) wurde unter den wenigen Vormen­schen verwendet. Nur so viel, wie starben, wurden auch wiedergeboren. Alle anderen mussten natür­lich neue Seelen bekommen, aber das waren nicht viele. Und so schien zumindest die Energiebilanz nicht zum Nachteil Gottes gefährlich zu sein. Nur deshalb hielt sich diese Vormenschenart relativ lange. Aber es gab keine längerfristige Überlebensmöglichkeit in dieser Form. Der Geist war einfach zu klein, um Partner einer funktionstüchtigen Seele sein zu können. Denn eine Einzelseele in einem Menschen darf eine bestimmte Größe nicht unterschreiten, da in ihr sonst der Schwingungsbereich zu nahe am Kern ist und Selbsterkenntnis, und damit Leben, unmöglich macht.

Also wurde eine neue Form Menschen geschaffen, in diesem Fall wirklich geschaffen. Denn bisher – wir reden immer von der gleichen Affenart – waren diese Affen ziemlich ausschließlich Vegetarier gewesen. Nun mussten sie mit einer kleinen, aber wesentlichen Veränderung zu Fleischfressern wer­den, um ihr Gehirn zu vergrößern. Denn das war, so hatten Gott und Satan beobachtet, nicht ge­schaffen, die beste Möglichkeit, den Geist wachsen zu lassen im Lauf des Lebens. Und so aß der Mensch Fleisch und sein Gehirn wurde größer und leistungsfähiger und bot so mehr Platz auch für Geistenergie. Dieser Zusammenhang besteht nicht zwangsläufig, aber in diesem Fall ist es so. Und so ist auch die Geschichte des menschlichen Gehirns die Geschichte des Versuchs, eine Idealverbindung zwischen Geist und Seele herzustellen.

In all diesen Menschheitsphasen war ich fast ohne Unterbrechung ein Mensch. Nur ganz wenige Jah­re waren Zwischenzeit und ohne einen Menschen. Ein wenig besser verstand ich nun, was ich über­haupt sollte und ein wenig mehr konnte ich sehen von dem, was mich umgab. Ich hatte meine Aufga­be, ich kannte nichts anderes, konnte auf jeden Fall kommunizieren mit anderen Menschenseelen, war somit nicht mehr so allein und war zufrieden mit meinem Leben.

Ich will es noch einmal sagen in diesem Zusammenhang: Ich hatte absolut keine Ahnung von Gott, nicht einmal eine Ahnung davon, dass es außer dem, was ich sah und fühlte, noch etwas anderes ge­ben könnte. Ich war zufrieden in einer sehr kleinen Welt.

Und ich konnte lieben.

Meine Erinnerung an die erste Liebe meines Lebens ist noch immer frisch. Ich konnte noch nicht se­hen, an was für einem Menschen diese geliebte Seele war. Nicht einmal, ob es ein Männchen oder ein Weibchen war. Aber ich spürte und genoss, wie meine Schwingung der anderen Seele sympathisch war und wie unsere gemeinsame Schwingung uns beide stärkte.

Das ist Liebe. Nicht mehr und nicht weniger. Bis heute. Alles, was Sex ist, wird damit zwar in Verbin­dung gebracht, hat aber eigentlich mit Liebe, mit wirklich menschlicher Liebe, nichts zu tun. Im Nor­malfall – das meine ich wirklich so – entwickelt sich menschliche Liebe im sexuellen Sinne an der Schwelle zum Erwachsensein in Mädchen und Jungen anders. In Mädchen ist es die Absicht, sich hinzugeben, in Jungen ist es die Absicht, zu erobern. Diese sexuelle Absicht ist es im Normalfall, die den Geist eines Mädchens auf den Geist eines Jungen ausrichtet, selten umgekehrt. Erst wenn der Junge spürt, dass ein Mädchen den Geist auf ihn gerichtet hat in sexueller Absicht, antwortet er und glaubt gleichzeitig, zu erobern.

In diese bisher reine (tierische) Geistverbindung geraten die mit beiden Geistern verbundenen See­len und vollziehen im Normalfall nach, was der Geist schon getan hat: Sympathie; Gleichschwingung oder sogar Verstärkung der Schwingung in sich und dem anderen Menschen. Und wenn bei gutem Sex sich die Körper und Geister vereinigen, dann vereinigen sich die Seelen mit und beide Menschen sind wirklich vereint in diesem Moment. Aber eben nur in diesem Moment. In keinem Fall ist daraus abzuleiten, dass es von Natur aus eine Vorprägung zur Einehe gibt. Nur die sozialen Gegebenheiten erleichtern die Kindererziehung oder auch das Alter, wenn absichtlich gegenseitige Verantwortung übernommen wird. Nicht die Natur und schon gar nicht Gott sind Stifter der Einehe, sondern aus­schließlich die Menschen selbst und ihre Lebensgewohnheiten in der Gruppe.

Unbedingt ist richtig: In dieser Phase ist der Mensch fertig gewesen in jeder Hinsicht und hat sich seitdem nicht mehr verändert. In körperlicher Hinsicht kaum und in seelischer Hinsicht gar nicht. Nur der Geist hat sich verändert, sehr sogar. Aber nicht substanziell, sondern nur in der Stärke des Denkens. Deshalb stimmt es trotzdem, dass der Mensch sich nicht mehr verändert hat.

Ich möchte hier abschließen mit meinen Erklärungen, weil alles andere eine Erzählung meines persönlichen Lebens wäre. Und das ist ein anderes Thema zu einer anderen Zeit.“

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