Der lange Weg

„Da ich ein Kind war, nicht wusste, wo aus noch ein…“,
wuchs ich in einem streng protestantisch-kirchli­chen Elternhaus auf, ging in eine sozialistische Musterschule, war auf dem Land oft konfrontiert mit Be­sprechen/Bepusten und Wünschelrutenge­hen (was ich selbst mit 13 Jah­ren konnte) und be­fasste mich sehr früh mit biologischen Naturzusam­menhängen. Dazu kamen noch Erfah­rungen wie die, dass ich im dunklen Wald, als ich wieder einmal große Angst hatte, deutlich spürte, körperlich spür­te, wie sich etwas wie eine Hand tröstend auf mei­nen Kopf leg­te. Das war keine bloße Einbil­dung.
Aus dieser Mischung ergab sich schon bald ein tie­fes Misstrauen gegenüber allem Schwarz-Weiß-Wissen, gleich welcher Couleur. Aber eben auch ein tiefes Wissen, dass Vieles, sehr Vieles möglich war, verbunden mit der Suche nach einer Denk- und Ge­fühlsheimat.
Dass es die Kirche nicht sein konnte, war bald klar. Die Schöpfungsgeschichte war nur mühsam kramp­fig mit meinen biologischen Kenntnissen in Über­einstimmung zu bekommen. Kirchliche Arbeit, die ich im Innern er­lebte, befasste sich weit mehr mit Machtstrukturen und Pfründensicherung als mit Glaubensfragen. Denn, als ich z.B. mich schuldig fühlte, dass ich das Vaterunser in diesem Tempo nicht wirklich beten, sondern nur plap­pern könne, wurde mir erklärt, Aufsagen würde vollständig rei­chen.
Und doch, gerade im Jugendalter, vermittelte die kirchliche Gemeinschaft ein tiefes Geborgenheits­gefühl, wie es kaum sonst zu finden ist. Dieses Ge­meinschaftsgefühl ist der einzige Wert der Kirche, den ich bis heute an­erkenne.
Zunächst fand ich sehr viel von dem, was ich suchte, in der Musik. Ich habe einen Beruf, der sehr viel mit Men­schen und Tönen, manchmal auch mit Musik zu tun hat. Das Gefühl des gemeinsamen Klingens ist auf jeden Fall mit Religion vergleichbar und brachte mich meinem Ziel einer Denk- und Ge­fühlsheimat näher.
Aber ich wusste, dass es ein irgendwie geartetes göttliches Prinzip gab, mit der Fähigkeit, Materie zu bewegen. Die vielen Dinge, die ich erlebt hatte, an­gefangen von Heilungen (Heilung ist Materiebewe­gung!), bis hin zu klappenden Türen oder ‚Gläser­rücken‘, waren Wirklichkeit, keine Einbildung und sie hatten eine zentrale Ur­sache. Davon war ich überzeugt.
Und so begann ich mich mit den verschiedensten Religionen auseinanderzusetzen. Mit nordisch-kel­tischen Religionen genau so, wie mit Islam, Bud­dhismus, Hinduismus, Schamanismus der verschie­denen Formen und vielem Anderen. Aber nirgend­wo fand ich das, was ich wirklich suchte.

Und dann, Ende der 90er Jahre, wollte ich einen Ap­felbaum kaufen, um ihn zu pflanzen. Dazu ging ich in eine Baumschule, in der eine Bekannte arbeitete. Mehr nebenbei sagte ich, dass ich noch gar nicht genau wisse, wo er stehen solle. „Dann pendeln Sie’s doch aus!“, war die Antwort. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nie etwas vom Pendeln gehört.
Sie band eine Unterlegscheibe an einen Zwirnsfa­den und los ging’s. „Zeige mir dein Zeichen für ‚Ja'“ usw. Es klappte auf Anhieb. Ich übte täglich und brachte es schnell auf gute Ergebnisse.
Dann kam bald die nächste Stufe: die Kommunikati­on mit Naturwesen. Ich war völlig fassungslos, wie einfach das war. Das Schwierigste dabei war, zu be­greifen, dass unsichtbare Wesen bei Weitem nicht alles wissen. Ich musste also ausloten, was sie tun konnten und womit ich sie überfordere.
Nächster Schritt war die Kommunikation mit Seelen Verstorbener. Zunächst auf zwei Gebieten.
Das erste war ein ganz praktisches. Es gab auf einer nahen Straße einen ca. 1,5km langen, geraden Ab­schnitt, auf dem in jedem Jahr mindestens fünf Menschen ‚ aus ungeklärter Ursache‘ tödlich verunglückten. Ich begriff, dass hier ein erstes Unfallopfer eine Kettenreaktion ausgelöst hatte. Der plötzliche Tod hatte zur Folge, dass der Engel des Todes oder sonst jemand nicht zur Stelle war, um die, offensichtlich ziemlich schwache, Seele zu begleiten. Sie blieb an dem Ort gefesselt und versuchte sinnloserweise, durch ‚Fressen‘ anderer Seelen (sprich: tödliche Unfälle), so viel Energie zu tanken, dass sie den Ort verlassen könnte. Wie gesagt, der Versuch war sinnlos, weil eine zweite Seele der ersten nicht nur keine Energie dazugibt, sondern nur jetzt auch noch den gleichen sinnlosen Versuch unternimmt wie die erste; die Kette der tödlichen Unfälle hört nicht auf. Ich habe auf diesem Abschnitt alle Seelen aufgespürt und ins LICHT geschickt (einiges wusste ich zu diesem Zeitpunkt schon darüber). Von Stund‘ an hörten die Unfälle auf. Das ist polizeistatistisch nachweisbar (natürlich weiß die Polizei nichts davon).
Viele Orte habe ich damals auf diese Art ‚gereinigt‘. Heute gibt es so etwas nicht mehr (siehe „Zusam­menhänge…“)

Das zweite Gebiet war die Erkundung des Retrakul­tes (fast immer ‚Rethra‘ geschrieben. Aber es war eine slawische Gottheit und das ‚h‘ nichts anderes als Demonstration christlich-usurpatorischen Un­verständnisses.) Ich fand ungefähr zehn ehemalige Tempelanlagen zwischen Lenzen (Elbe) und Lassan vor Usedom, vor allem aber unglaublich viele Seelen ermordeter Priester, voll von Todesangst, die ich in LICHT schickte. Und ich fand die letzte Priesterin des zentralen Tempels, die mir sehr viel aus ihrem Leben erzählte. All das konnte ich aufzeichnen. Es waren bei Weitem nicht nur schöne Geschichten.
Und dann ging es immer weiter, immer differen­zierter, immer flüssiger in der Kommunikation, die irgendwann keine andere Grenze mehr kannte, als meinen eigenen Mut und meine Phantasie.
Was hier so stringent klingt, war in Wirklichkeit für mich eine Folge von überwältigenden Erlebnissen. So einfach mit den verschiedensten Wesen reden zu können!; ich war oft völlig fassungslos und lag so manches Mal buchstäblich am Boden.
Und es gab über viele Jahre Versuche anderer We­sen, mich zumin­dest zu bremsen, wenn nicht aus­zuschalten. So wur­de ich mehrmals ‚eingemauert‘, konnte nichts mehr ’sehen‘, nicht mehr kommuni­zieren, kam manchmal nur durch Freundeshilfe wieder heraus. Auch See­len gaben sich für etwas völlig Anderes aus, versuch­ten auf unterschiedlichs­te Art, mich zu beeinflus­sen. Das war die Zeit, in der ich endgültig mit jeder Form der Esoterik brach, mit der ich anfangs ein we­nig geliebäugelt hatte. Die Wesen, die von den meisten Vertretern dieser Rich­tung angerufen wer­den, lügen komplett alle. Nichts ist davon wahr, und nur ganz wenige sind in der Lage, das zu begreifen. Nur kann man den wenigs­ten Menschen daraus wirklich einen Vorwurf ma­chen. Es ist ja bei Vielen eine wirklich ernst gemein­te Suche nach Spiritualität der eigentliche Motor, und wer kann sich schon vorstel­len, von unsichtba­ren Wesen komplett belogen zu werden (Sie­he z.B. in „Neue Gespräche…“ den Arti­kel ‚Jakob Lorbeer‘)?
Und dann kamen immer mehr Erklärungen über die Struktur des Alls, über dessen Entstehung, über den Unterschied zwischen Seele und Geist (eines der schwierigsten Themen überhaupt) usw. hinzu.
Zunächst brauchte ich ungefähr fünf Jahre (ich ar­beite fast täglich in dieser Richtung), um überhaupt zu begreifen, was ich da tue und dass das nicht wo­möglich sich doch am Ende als Täuschung heraus­stellt. Aber erstens hatte ich immer gute Freunde in der Nähe, die auch sehr viel konnten und mich stän­dig überprüften. Zweitens stellte sich über die Jahre heraus, dass es in den Erklärungen nie Widersprü­che gab, sondern immer nur Erweiterungen des bis­her Erklärten, Verzahnungen der unterschiedlichen Gebiete, so dass sich wirklich ein in sich geschlosse­ner Wissenskosmos bildete, dessen Lücken immer nur aus einem „noch nicht“ bestan­den und beste­hen, niemals aus einem „nicht erklär­bar“. Grenzen­lose, tabulose Erkenntnismöglichkei­ten, deren Pro­blem lediglich darin besteht, dass von den Diktie­renden mein Wortschatz verwendet wird. Worte, die ich nicht kenne, können mir nicht dik­tiert werden. Zusammenhänge, die ich nicht we­nigstens im Nachhinein denken kann, können mir nicht erklärt werden. Dazu brauchte es ziemlich vie­ler Lernarbeit auf dem Gebiet der Biologie, Neuro­wissenschaft, Physik in vielen Gebieten, Geschichte usw.
Und nun saß ich ziemlich einsam zwischen allen Stühlen. Was ich tat, hatte viel mit Gott und dessen Erkenntnis zu tun. Aber Religion war es in keiner Weise (vor allem wollte ich nie missionieren!). Was ich tat, hatte viel mit der wissenschaftlichen Er­kenntnis der Natur zu tun. Aber Naturwissenschaft war es nicht. Was ich tat, bedurfte und brachte wei­terführende/r Spiritualität. Aber jedes esote­risch-lila Wölkchen zerplatzte wie eine Seifenblase.
Und so arbeitete ich über 15 Jahre lang im relativ Verborgenen. Nicht viel mehr als 20 Menschen wussten, was ich tat, ein paar mehr kannten be­stimmte Teilgebiete.
Auch in der Praxis kamen immer mehr Erfahrungen dazu. Im Gegensatz zu Seelsorgern weiß ich, was eine Seele ist und kann mit ihr arbeiten. Bei Ge­burts- oder Sterbebegleitungen kann das zu sehr se­gensreichen Ergebnissen führen (siehe Reiter „Pra­xis“).
Jetzt, im Frühjahr 2015, im Zusammenhang mit ei­nem markanten Zeitpunkt, habe ich allen Mut zu­sammengenommen, eingesehen, dass es keine Gruppe gibt, der ich mich anschließen könnte, kei­nen Verlag, in dessen Profil ich passe, und einen ei­genen Verlag gegründet, in dem ich in fünf ge­druckten Büchern und einer aktualisierbaren Web­seite jedem, der es möchte, mich und das mir ver­mittelte Wissen auffindbar machen kann.
Genau so meine ich das: ich möchte auffindbar sein. Nicht mehr und nicht weniger. Ich möchte weder missionieren noch werbend überzeugen. Ich weiß, dass das, was ich tue und weiß, richtig ist, weil es hundertmal praxisüberprüft ist. Aber jeder über­haupt suchende Mensch, der niemandem schaden will, ist ein wertvoller Mensch, egal, ob er Astro­physiker oder Dorfküster ist. Das könnte ich jetzt noch weiter ausführen und über Konsumorientie­rung und „Rüstungswissenschaftler“ wettern, bre­che aber hier ab und biete an, in einen guten Dialog zu treten. . .

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